Beschreibung
Die Geschichte beginnt am Nordpol, wo 2 Schneeflöckchen, es waren die Freunde Oie und Rolfi, auf einer hohen Wolke saßen und überhaupt nicht zufrieden waren mit ihrem Leben in dieser trostlosen Einsamkeit. Sie wollten hinunterfliegen in die Welt der Menschen, wo es so viel zu sehen und zu erleben gibt. Ihre Eltern waren natürlich überhaupt nicht einverstanden mit dieser Abenteuerreise, aber sie mussten die Beiden doch ziehen lassen. Los geht es auf ihrer Wolke über Grönland und Island, wo gerade ein Vulkan ausgebrochen war, über die Inselwelt der Nordsee, mit der Geschichte der Wikinger, nach Irland und Südengland, beides voller Mythen und Sagen.
Die Weltstadt London zog sie in ihren Bann, ehe sie über den Ärmelkanal nach Amsterdam kamen. In Brüssel in Belgien angekommen, bestaunten sie u.a. das Atomium. Vorbei an Waterloo kamen sie nach Paris, wo es ungeheuer viel zu sehen und zu erleben gab. In der Champagne kosteten sie ein Schlückchen Champagner, in Verdun sahen sie die Narben des 1. Weltkrieges, feierten auf der Burg Malbrouck das Weihnachtsfest, ehe sie über den schönen Pfälzer Wald mit seinen vielen Burgen kamen. Vorher hatten sie noch einen Besuch eines Weihnachtsmarktes auf der Burg Cochem an der Mosel unternommen und durften an einem Glas Glühwein nippen. Hier in der Pfalz gab es viele Anekdoten um den Pfälzer Wein zu erzählen. Sie überflogen das weltgrößte Chemieunternehmen, die BASF. Die Städte Speyer, Worms, Mannheim, Heidelberg und Stuttgart faszinierten sie mit ihrer reichhaltigen Geschichte.
Der Höhepunkt aber war zweifellos ein Weltraumausflug, den wohl Onkel Oskar organisiert hatte. Dann waren sie Gast bei schottischen Schneeflöckchen auf einer Nachbarwolke, flogen mit Luftballone höher als ihre Wolke war und durften auf den Flügel eines Segelfliegers mitfliegen. Rolfi freundeten sich mit der kleinen Lilly an, ebenfalls ein Schneeflöckchen, das zu ihrer Familie im „Schwäbischen“ wollte. Eine freudige Überraschung kam ihnen entgegen, als ihr kleiner Hund Fiffi plötzlich aus einer der großen Reisetaschen hervorkam, wo er sich seit ihrer Abreise versteckt hatte. Viele große und kleine Zwischenfälle begleiteten sie, so, als ein Zeppelin urplötzlich über dem Bodensee auftauchte und drohte, ihre Wolke zu zerreißen. Nachdem diese Begegnung noch einmal gut gegangen war, landeten sie glücklich auf dem Gipfelkreuz der Zugspitze, dem höchsten Berg Deutschlands. Hier konnten sie aber wegen der Schneeschmelze nicht bleiben und so beschlossen sie, auf einen schneesicheren Gipfel, dem Großglockner in Österreich, umzuziehen. Hier blieben sie und ließen es sich gut gehen, bis sie zu Eis gefroren waren, über den Gletscher und die Bäche hinunter zur Donau trieben, um letztlich im Schwarzen Meer zu landen. Hier trug sie eine Dunstwolke wieder hinauf auf eine Schneewolke, wo sie wieder zu Schneeflöckchen gefroren. Bei ihrem Weiterflug landeten sie auf dem höchsten Berg Europas, dem über 5000 m hohen Elbrus im Kaukasus. Aber hier gefiel es ihnen auch nicht, weil es furchtbar einsam war. So beschlossen sie, mit einer der superschnellen „Expresswolken“ um den halben Erdball herumzufliegen, um schließlich wieder in Ihrer Heimat, dem Nordpol zu landen. Aber das war nicht mehr ihre Heimat, so viel hatte sich verändert, die vielen Öl- und Gasfördertürme waren ihnen völlig fremd, so dass ihr nächstes Ziel wieder die schöne Pfalz war.
Bei all ihren Abenteuern hatten sie stets an Onkel Oskar gedacht, der ihnen beim Abflug dringend an Herz gelegt hatte: „Bleibt immer beisammen, trennt euch nie voneinander, denn ein Schneeflöckchen allein ist verloren in dieser großen, weiten Welt.“