Beschreibung
Mirjam ist auf Wolke 7 – ach was, eher noch ein paar Stockwerke höher. Viel zu lange wartet sie schon darauf, dass ihre Beziehung zu Lucas endlich die richtige Richtung einschlägt und ihn in ihr Bett führt. Doch als es endlich so weit ist, eröffnet sich ihr ein unerwarteter Abgrund in Sabines Leben, und plötzlich gefährden die Männergeschichten die Freundschaft der drei Frauen …
»Ich fasse es nicht, dass du dich auf Lisas Verlobungsparty auf dem Klo vögeln lässt … du bist so ein Luder!« Mirjam war keine zwei Schritte aus dem Bad gekommen, da hatte Sabine sie schon am Ellbogen gepackt, Lucas entschuldigend zugewunken und ihre Freundin in die hinterste Ecke der Halle gezogen. Sie befanden sich mitten in einer halbfertig rekonstruierten Bar, die Max für seine Verlobte in einer riesigen, alten Fabrikhalle hatte aufbauen lassen. Das Paar hatte sich vor 13 Jahre in so einer Absteige kennengelernt und Max wochenlang an deren Auferstehung gearbeitet. Er hatte so viel Zeit investiert und so ein Geheimnis darum gemacht, dass Lisa am Ende sogar dachte, er würde sie verlassen und seine Zeit lieber mit leichten Mädchen verbringen. Zum Glück stellte sich heraus, dass er alles für einen super romantischen Heiratsantrag getan hatte und ihre Freundin nicht betrog. Und so feierten sie nun eine riesen Party mit all ihren Freunden und der Familie. Es war ein gigantisches Fest und alle total ausgelassen. Lisa hatte sogar Finn eingeladen und damit den etwas halbherzigen Zorn ihrer Freundin auf sich gezogen. Mirjam war mit Lucas gekommen und offensichtlich nicht nur um Party zu machen. »Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen? Wenn Lisa erfährt, dass du auf ihrer Party, bei der ihre Eltern anwesend sind wohlgemerkt, Unzucht treibst, lässt sie dich ewig dafür bluten.« »Ach entspannt dich, es ist ja nichts passiert. Du musstest ja reinplatzen, bevor wir zur Sache kommen konnten.« »Oh, ich bitte vielmals um Entschuldigung. Ich habe das ›Bitte nicht stören, hier wird gevögelt‹-Schild nicht gesehen«, erwiderte Sabine spöttisch.